Oberkreuzstetten

 

Messplan
Kirchengeschichte
Glockenweihe

Ministranteneinteilung

Unsere Messen

Sonntagsmessen:
1. Sonntag i. Monat um 11.00 Uhr
2. Sonntag i. Monat um 08.10 Uhr, anschl. Pfarrcafé
3. Sonntag i. Monat Jugendmesse am Vorabend um 18.00 Uhr (im Sommer 19.00 Uhr)
4. Sonntag i. Monat Pfarrverbandsmesse
5. Sonntag i. Monat um 11.00 Uhr

Wochentagsmesse
Freitag um 08.30 Uhr

zum Inhaltsverzeichnis

 

 

Kirchengeschichte

Die Kirche in Oberkreuzstetten hat als Patrozinium (Namenstag) das Fest Maria Heimsuchung.

Auszüge aus der Pfarrchronik Großrußbach, dem Familienbuch des Lorenz Toifl aus Oberkreuzstetten und dem Archiv der Erzdiözese Wien

Oberkreuzstetten war in den vergangenen Jahrhunderten bis 1949 eine Filiale der Pfarre Großrußbach. Die erste Erwähnung einer Betkapelle stammt aus dem Jahr 1778. Am 13. September 1874 erhielt die Kapelle zwei Glocken (eine zwölf und die zweite 20 Zentner), die mit großer Feierlichkeit und Musik in den Turm aufgezogen wurden

Pfarrer Arthur Hochdemel von Großrußbach wurde ermächtigt, am 2. Juli 1893, dem Fest Mariä Heimsuchung, "die Benedicierung des neuen Altares, respective des neuen Altarbildes in der Kapelle der Filiale Oberkreuzstetten unter Beobachtung des vorgeschriebenen kirchlichen Ritus vorzunehmen und an diesem Altare die hl. Messe zu lesen".

zum Inhaltsverzeichnis

 

Renovierung der Kapelle und neue Glocke

1892 - Wörtlich: Die Ortsgemeinde Oberkreuzstetten nahm sich in diesem Jahr ihrer Ortskapelle in besonderer Weise an. Durch Sammlung von Haus zu Haus wurde dieselbe von außen geweißigt, im Innern gefärbelt, der Turm mit Zinkblech neu eingedeckt und ein neues schmiedeeisernes Turmkreuz, verfertigt vom Schlossermeister in Rückersdorf, aufgesetzt. Und zwar erfolgte die feierliche Kreuzaufsetzung Sonntag, den 24. Juli, nachmittags nach dem hl. Segen in Großrußbach. - Insbesondere spendete der Halblehner Johann Meißl, Nr. 71, mit seiner Ehefrau Antonia zu den zwei schon vorhandenen Turmglocken noch eine größere dritte, welche vor Beginn des gesungenen Amtes am Kirchtag-Montag von Oberkreuzstetten, dem 22. August, feierlich in den Turm eingesetzt wurde. Diese Glocke ist zu Simmering gegossen, von dem dortigen hochwürdigen Herrn Dechant Monsignore Leonard Karpf geweiht.

1893 - Nachdem schon im vorigen Jahr von den dortigen Ortsinsassen für die Ortskapelle zu Oberkreuzstetten vieles geleistet worden war, so wurde heuer durch Sammlung von Haus zu Haus für dieselbe von der Firma Alois Mayer, Kirchenrestaurateur in Wien-Hernals, Veronikagasse Nr. 34 um 400 Gulden öst. Währung ein ganz neuer Altar in einfacher würdiger Form mit dem Bild Mariä-Heimsuchung besorgt, welcher Altar gemäß Bewilligung des hochwürdigsten fürsterzbischöflichen Ordinariates vom Pfarrer von Großrußbach Arthur Hofdemel unter Assistenz des von Oberkreuzstetten Nr. 29 gebürtigen hochw. Herrn Johann Mechtler, derzeit Kooperator in St. Florian in Matzleinsdorf-Wien, am Sonntag, dem 2. Juli kirchlich eingeweiht, und auf demselben das erste hl. Messopfer dargebracht wurde.

1900 - Im Juni erhielt die Kapelle eine Orgel.

1912 - Msgr. Michael Maier, Pfarrer von Ernstbrunn, der aus Oberkreuzstetten gebürtig ist, wird erster Dechant des neuen Dekanats Ernstbrunn. Vorher war die Pfarre Großrußbach und somit auch Oberkreuzstetten beim Dekanat Pillichsdorf.

1913 - Die Gemeinde Oberkreuzstetten begann im Monat März den Umbau der dortigen Ortskapelle. Am 10. März wurde mit dem Abbruch der alten Kapelle begonnen -, nur der Turm blieb stehen.
Am 15. August wurde die neuerbaute Filialkapelle durch den hochw. H. Msgr. Dechant Michael Maier unter Assistenz der Pfarrgeistlichkeit und der Pfarrer Johann Mechtler und Alois Fischbacher feierlich benediciert.

zum Inhaltsverzeichnis

 

Primiz Pfarrer Lorenz Toifl

1917 Am 28. Juni empfing Laurenz Toifl im Stephansdom aus der Hand Sr. Eminenz Kardinal Fürsterzbischof Dr. Friedrich Gustav Piffl das hl. Sakrament der Priesterweihe. Am 2. Juli hielt der hochw. H. Primiziant die hl. Messe in der Kapelle Oberkreuzstetten zur Feier des dortigen Patrociniums Maria Heimsuchung, wobei ihm Pfarrer Weyhs assistierte.

1921 wurde der Pfarrhof in Oberkreuzstetten erbaut. Der Bau kostete 21 Millionen Kronen.

1928 - Am 25. März wurde in Großrußbach der neue Pfarrer Johannes Sauer installiert. Am Sonntag, dem 15. April besuchte der neue Pfarrer Oberkreuzstetten, um besonders diese Gemeinde, die sich schon viele Jahre mit dem Gedanken einer Abtrennung befasste, für sich zu gewinnen. In der Begrüßungsversammlung erklärte der Herr Pfarrer folgendes:
"Da Gerüchte umgingen, dass der neue Pfarrer auf Großrußbach nur unter der Bedingung investiert worden sei, dass er bei einer etwaigen Errichtung einer Pfarre Oberkreuzstetten auf diese Filialgemeinde ohneweiters zu verzichten habe, müsse erklärt werden, dass alle diese Gerüchte vollständig aus der Luft gegriffen seien und dass der Pfarrer keinerlei Versprechungen in dieser Sache zu geben brauchte. Sollte der Pfarrer bei Verwirklichung dieser Idee jemals gefragt werden, so werde er immer auf dem Standpunkt seiner Vorgänger stehen bleiben und stets die Rechte der Pfarre wahren."

1944 wurde Hochw. Wilhelm Schmid Missar von Oberkreuzstetten

zum Inhaltsverzeichnis

 

Oberkreuzstetten wird Pfarre

Wörtlich aus der Pfarrchronik Großrußbach: Am 11. Juni 1948 um 1123 Uhr nachmittags fuhr Sr. Eminenz der hochwürdigste Herr Kardinal Dr. Innitzer von Großrußbach kommend in Begleitung des Pfarrers nach Oberkreuzstetten, wo der Oberhirte vom dortigen Missar hochw. Herrn Wilhelm Schmid und von der dortigen Gemeinde begrüßt wurde. Der Kardinal nahm auch so wie vorher in Großrußbach die Visitation und Firmung vor. Vor Beendigung der Visitation in Oberkreuzstetten trug der dortige Missar in Gegenwart des Bürgermeisters Lambert Toifl und zweier Gemeinderäte dem Bischof den Wunsch vor, dass Oberkreuzstetten eine eigene Pfarre werde. Der Oberhirte versprach die Angelegenheit dem Konsistorium vorzulegen und wenn möglich die Sache in Erwägung zu ziehen. Pfarrer Sauer machte dagegen seine Einwendungen nicht gleich geltend, weil er glaubte, dass dieser Wunsch nur eine Vorbesprechung sei und erst dann verwirklicht werden könne, wenn der Pfarrer seine Einwilligung dazu gegeben habe, sobald die Angelegenheit im Konsistorium in Gegenwart des Pfarrers zur Sprache kommen sollte. Dieses erste Schweigen erwies sich aber als schwerer Fehler, da diese Abtrennung der Filialgemeinde Oberkreuzstetten von der Pfarre Großrußbach am Ende des Jahres 1948 durchgeführt wurde, ohne dass dem zuständigen Pfarrer von Großrußbach Gelegenheit gegeben worden wäre, dazu Stellung zu nehmen.

Pfarrer Sauer war sehr ungehalten, dass er in der Folge zu den Plänen einer Pfarrgründung in Oberkreuzstetten, die er vorerst nur für Gerüchte hielt, nicht zu Rate gezogen wurde. Er schrieb sehr ausführlich in der Pfarrchronik Großrußbach über diese Vorgänge sowie seine Einwände und Befürchtungen wegen des bevorstehenden Priestermangels. Ende Dezember 1948 erhielt er dann lediglich eine Durchschrift des Schreibens der Erzdiözese an Pfarrer Wilhelm Schmid, dass Oberkreuzstetten als neue Pfarre errichtet worden war, zur Kenntnisnahme.

1949 - Am 25. Mai wurden zwei Glocken geweiht. Das Geläute bestand nun wieder, wie vor der Ablieferung für den Krieg, aus drei Glocken.

zum Inhaltsverzeichnis

 

Zwei Neupriester

1975 wurden zwei junge Oberkreuzstettner, Leopold Mathias und Herbert Meißl, zu Priestern geweiht und haben in ihrer Heimatpfarre die Primiz gefeiert:
1983 erhielt die Pfarrkirche eine neue Orgel. Hiefür spendete die Gemeinde Kreuzstetten 30000 Schilling.

Am 2. März 1989 ist Konsistorialrat Pfarrer Wilhelm Schmid verstorben. Er wurde am Friedhof in Oberkreuzstetten im Grab seines Priesterkollegen und ehemaligen Pfarrers von Niederkreuzstetten Kons. Rat Lorenz Toifl zur letzten Ruhe bestattet.

Nach seinem Tod konnte infolge des Priestermangels die Pfarre nicht mehr besetzt werden. Kons.-Rat Wilhelm Schmid war der erste und auch der vorläufig letzte Pfarrer der Pfarre Oberkreuzstetten. Kons.-Rat Anton Waninger, Pfarrer von Großrußbach, betreute nun zusätzlich die Pfarre Oberkreuzstetten, die erst im Jahr 1949 (vor 40 Jahren) als eigenständige Pfarre von Großrußbach abgetrennt worden war.

Von 1992 bis 2002 war Mag. Georg Henschling Pfarrer von Großrussbach und somit auch Oberkreuzstetten.

2002 kam P. Helmut Scheer als Pfarrer in die Pfarre Oberkreuzstetten, die ab September 2002 mit der Pfarre Niederkreuzstetten einen Pfarrverband bildet. 2003 wurde die Kirche innen, 2004 außen renoviert.

zum Inhaltsverzeichnis

 

 

Glockenweihe

Am 7. September 2003 konnten wir bei unserer Kirchenrenovierung mit dem Fest der Glockenweihe die Endphase "einläuten". Bischofsvikar Dr. Matthias Roch feierte diese Fest mit uns.

Vorher aber ein kurzer Rückblick:
Unter der Bauleitung von Josef Mathias wurden Bänke renoviert und frisch gestrichen, ein neues Podest für die Bänke errichtet, die gesamte Elektroinstallation erneuert, Feuchtigkeitsschutz an den Wänden angebracht, frisch ausgemalt, ein neues Dach draufgesetzt, Beleuchtungskörper erneuert, die Glasmosaik-Fenster gedichtet und ausgebessert, Glockensteuerung und Motoren durch neue ersetzt, ein riesiger Sprung im Portalbereich ausgebessert und saniert und letztendlich auch der Altarraum neu adaptiert.
Nach diesen Arbeitsmonaten gingen die Pfarrgemeindräte auf Haussammlung und die Oberkreuzstettner ließen sich nicht lumpen. Allen Spender sei hier ein herzliches Danke gesagt.
Ein Schock war, dass auch die mittlere Glocke einen Sprung hatte und somit eigentlich unbrauchbar war. Doch brachte uns dieses Unglück einen wunderschönen und interessanten Tag in der Glockengießerei Grassmayer in Innsbruck ein und dann natürlich das Fest der Glockenweihe.
Bischofsvikar Dr. Matthias Roch kam zu diesem besonderen Anlass zu uns. Mit Musik holten wir die Glocke, die auf einem Pferdewagen festlich geschmückt war, beim Feuerwehrhaus ab und zogen zur Kirche. Die Messe mit Glockenweihe feierten wir im Pfarrgarten. Der Besuch überstieg alle Erwartungen. Am Ende der Messe wurde die Glocke im Pfarrgarten aufgehängt und von der Glockenpatin Erna Lahner das erste Mal angeschlagen.
An die liturgische Feier schloss sich nahtlos ein fröhliches kulinarisches Fest an, das die letzten Feiernden nicht mehr am 7. September verließen.
Ein herzliches Vergelt's Gott allen, die bei der Renovierung mitgeholfen haben, dass die Kirche "Mariä Heimsuchung" in Oberkreuzstetten in neuem Glanz erstrahlt!!!

zum Inhaltsverzeichnis