Streifing

Das Kirchlein
Der Friedhof

 

Die Kirche in Streifing ist der heiligen Barbara geweiht.

"Klein, aber oho!", das gilt für Streifing. Unsere frisch renovierte Kirche ist das Kernstück der Ortschaft. Wir haben hier die meisten Agapen des gesamten Pfarrverbands. Kein Wunder, haben wir doch noch ganz schön viel Geld für die Renovierung aufzubringen. Bei uns gibt es monatlich eine Heilige Messe, normalerweise am Vorabend zum 1. Sonntag im Monat.

Im Winter ist die Messe um 16.30 Uhr. Im Sommer um 17.30 Uhr,

Wir freuen uns, auch Sie hier bei uns in Streifing begrüßen zu können!

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Das Kirchlein

Der Kirchenbau in Streifing im Jahr 1949

Auszüge aus dem Bericht von Pfarrer Lorenz Toifl in der Pfarrchronik Niederkreuzstetten

Im Jahr 1949 wurde auch ein Plan spruchreif, der schon vor 1938 erwogen wurde: Die Vergrößerung der kleinen Ortskapelle in Streifing, die nicht einmal eine Sakristei hatte. Sie war 1840 nur als Betkapelle erbaut worden und war nun besonders bei Begräbnissen viel zu klein.

Die Pläne zum Umbau waren vom hiesigen Baumeister Stelzl entworfen, wurden aber bei der Baukommission Ende März verworfen. Fast schien nun das Projekt zu scheitern, da nach dem Vorschlag der Kommission auch ein neuer Turm geplant war. Nach vielen Überlegungen und Aufregungen wurde der neue Plan bei der Baukommission am 13. Mai genehmigt, demzufolge der alte Kapellenraum teilweise erhalten bleiben sollte, aber erweitert nach rückwärts, was nur nach Abtragung des Turmes möglich war. Vorne sollte die Wand durchbrochen und eine kleine Sakristei angebaut werden.

Anlässlich einer Visitation der Pfarre am 17. Mai weihte Kardinal Dr. Innitzer den Grundstein für das neue Kirchlein

Schon am 19. Mai wurde mit dem Abtragen der alten Kirche begonnen, soweit sie zum Abbruch bestimmt war. Die Arbeiten gingen unter unentgeltlicher Arbeit der Streifinger so gut vorwärts, dass schon am Pfingstmontag, dem 6. Juni, der Grundstein feierlich gelegt werden konnte. Dechant Stracker nahm die Feier vor, die sehr schön verlaufen ist.

Die Arbeiten gingen dann weiter rasch voran. Schon am 24. Juli konnte als Krönung des Turmausbaues das Turmkreuz aufgesetzt werden. Gleichzeitig wurden die seinerzeit (1933) vom Turm der Pfarrkirche in Niederkreuzstetten abgenommenen Stahlglocken neu geweiht und auf den Turm gezogen. Eine schöne und wohlgelungene Feier, verschönt durch hervorragende Darbietungen der Schulkinder unter Leitung des Oberlehrers Alois Mechtler bildete den Abschluss des Tages.

Die weiteren Arbeiten verliefen planmäßig, so dass die Kirche bereits am 25. September von H. Dechant Stracker geweiht werden konnte. Dieser feierte vormittags die erste hl. Messe, während nachmittags H. H. Prälat Fried in Vertretung des Herrn Kardinals ein feierliches "Tedeum" mit Sakramentsprozession hielt. Auch dieses Fest war von schöner Witterung begünstigt und verschönt wieder durch Darbietungen der Schuljugend und der Musik und des Kirchenchors ein voller Erfolg.

Abschließende Arbeiten nahmen nach der Weihe ihren Fortgang, nachdem Pfarrer Toifl selbst am 26. September in der neu geweihten Kirche die erste hl. Messe gefeiert hatte.

Im Jahr 2002 wurde die Kirche generalsaniert und ein neuer Altar und Tabernakel geweiht.

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Der Friedhof

Der Friedhof in Streifing wurde 1926 angelegt. Darüber berichtet Schulleiter Anton Nemetz in der Schulchronik:

Im November des Jahres 1926 wurde in der Gemeinde Streifing der neue Friedhof eingeweiht. Groß und klein zogen an diesem Tage zu dem festlich geschmückten Friedhof. Es galt ein schönes aus eigener Kraft und eigenen Mitteln erstandenes Werk gebührend zu ehren. Alle Bewohner des Ortes haben Hand angelegt, um diese schöne und friedliche Ruhestätte der Toten zu schaffen.

Die größte Mühe gab sich neben dem Herrn Bürgermeister Alois Toifl auch der Maurer Franz Gottwald. Als ob es das Schicksal gewollt hätte, wurde dieser Franz Gottwald als erster dort begraben. Er war ein friedlicher und stets hilfsbereiter Mann. Er starb an Malaria, die er sich im Kriege erworben hatte, allzu früh für sich und seine große Familie; ein spätes Opfer des grausamen Krieges.

Ab dem Jahr 1980 wurde der Zaun um den Friedhof durch eine Mauer ersetzt.

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